Betriebsstätten

Bereits 1907 trennen sich die Wege von Rafflenbeul und Hedtmann. Während Wilhelm Hedtmann in Kabel einen neuen Standort findet, bleibt Rudolf Rafflenbeul Eilpe und den „Ringen“ treu. Allerdings verlegt er nun sein aufstrebendes Unternehmen zur Selbecker Straße 65, wo ihm von seiner Mutter ein Grundstück übertragen worden war. Hier wurden zwischen Selbecker- und Wörthstraße die Fabrikationsanlagen nach und nach erweitert. Nach etwa 30 Jahren verkauft Rudolf Rafflenbeul 1936 Gebäude und Grundstück an das Federnwerk Horst Dannert.

Die Fertigung wird nach Oberhagen verlagert, wo ein Jahr zuvor ein ca. 30.000 Quadratmeter großes Gelände mit Fabrikgebäuden, Gleisanschluss und Wasserkraftanlagen von den in den 1920er Jahren „dicht“ gemachten Hagener Gußstahlwerken an der Eilper Straße erworben wurde. An diesem Standort befindet sich auch heute noch der Firmensitz.

Etwa zwei Jahrzehnte zuvor – während des 2. Weltkrieges – hatte Rafflenbeul 1917 ein Grundstück in Vorhalle an der Schlieckmannstraße gekauft und eine Fabrikationshalle sowie ein Wohngebäude errichten lassen (heute: VW Röttger). Ab 1925 produziert das Unternehmen dort Splinte, Sensenringe, Stanzartikel und Kettenglieder für landwirtschaftliche Maschinen. Auch diese Fertigung wurde 1936 an den neuen Standort nach Oberhagen verlegt.

Damit sind die Werke aus Eilpe und Vorhalle unter einem Dach vereint, was zu erheblichen Synergie-Effekten führte.